Teilnehmerrekord beim 16. Patientenforum Lunge des Lungeninformationsdienstes München

Foto: HMGU

Über 130 Patienten, Angehörige und anderweitig Interessierte nahmen am 7. Dezember 2016 an dem 16. Patientenforum des Lungeninformationsdienstes teil. Zentrales Thema war der eigene Umgang mit der chronischen Lungenerkrankung. Hochkarätige Referenten präsentierten aktuelles Wissen aus Lungenforschung und Medizin auf kompakte und zugleich verständliche Art und Weise und beantworteten zahllose Patientenanfragen. Nicht nur die höchste Teilnehmerzahl seit Bestehen des Lungeninformationsdienstes, auch die zahlreichen positiven Rückmeldungen vor Ort und die zahllosen Anfragen an die Referenten bestätigen einmal mehr den großen Bedarf der Patienten nach Informationen aus erster Hand.

Dr. Kathrin Kahnert, Ärztin im Schwerpunkt Pneumologie des Klinikums der Universität München, stellte Symptomatik, Risikofaktoren und Diagnosemöglichkeiten für die beiden verbreiteten Lungenerkrankungen, Asthma und COPD, vor. 

Der eigene Umgang mit einer chronischen Lungenerkrankung wie Asthma bronchiale oder COPD hat einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität. Aus medizinischer Sicht ist vor allem die Therapietreue der Betroffenen entscheidend. Prof. Dr. Michael Pfeifer, Medizinischer Direktor der Klinik Donaustauf, schilderte sehr anschaulich den aktuellen Stand der Therapiemöglichkeiten für COPD und Asthma. 

Ein besonderes Problem sind akute Phasen der Verschlimmerung, die gefürchteten Exazerbationen. Welche Gefahr sie wirklich darstellen, wie man ihnen vorbeugen und im Falle des Falles damit bestmöglich umgehen kann, referierte Prof. Dr. Jürgen Behr,  Leiter der Forschungsambulanz am Institut für Lungenbiologie des Helmholtz Zentrums München sowie der Asklepios Fachkliniken Gauting und Direktor am Klinikum der Universität München. 

Tatsächlich kann die Patientin und der Patient selbst in vielen Bereichen Mitverantwortung für den Erfolg einer ärztlichen Behandlung übernehmen. So ergänzt körperliche Aktivität die Therapie in sinnvoller Weise und beeinflusst den Krankheitsverlauf günstig. Dass dies auch wissenschaftlich untermauert ist und welche große Rolle Rehabilitation für den Erfolg der Behandlung spielt betonte Dr. Konrad Schulz, Leiter des Fachbereichs Pneumologie an der Klinik Bad Reichenhall im zweiten Tel der Veranstaltung.  Zum Abschluss gab Kathrin Süss aus der Fachabteilung für Physiotherapie der Asklepios Fachkliniken München-Gauting zahlreiche praktische Tipps und forderte die Zuhörer zum Mitmachen auf. 

Quelle: Lungeninformationsdienst München